Das Peli­pontalus ist immer sehr be­schäftigt. Und hat daher in seinem langen, langen Leben schon viel erlebt.

Ich begegnete dem Weltraumtier zum ersten Mal, als es an einem Sonntag durch ein Dimensionstor fiel und mitten in meinem Wohnzimmer landete. Seitdem sind wir Freunde und ich der Biograf des Pelipontalus. Das ist eine schöne, wenn auch nicht immer leichte Aufgabe.

“Die Geschichte des Pelipontalus‘ aufzuschreiben war viel schwerer als ich zunächst dachte. Es war mindestens so schwer wie eine Mathearbeit oder ein mittelgroßer Elefant. Erst einmal lag es daran, dass mein neuer, außerirdischer Freund selten pünktlich war. Und wenn ich »selten« sage, meine ich eigentlich »nie«. Während machen Leute vielleicht zehn Minuten oder maximal eine halbe Stunde zu spät kommen, wusste man beim Pelipontalus eigentlich nie, wann es denn wirklich auftauchten würde. Es verwechselte 9 Uhr mit 17 Uhr, Mittwoch mit Freitag, Januar mit März. Und da es gewöhnlicher Weise durch ein Dimensionstor fiel, mit dem es Raum und Zeit überwinden konnte, konnte es schon mal sein, dass es die Reihenfolge seiner Besuche durcheinander brachte und mir nach Kapitel 5 plötzlich Kapitel 9 diktieren wollte und beim nächsten Besuch dann plötzlich das Dritte. Doch das war nicht die einzige Herausforderung. Manchmal schlief es schon vor seinem Bericht einfach auf dem Sofa ein, auch wenn ich denke, es dann nicht wirklich erschöpft, sondern eher sauer war, weil ich keine Schokolade im Haus hatte, oder nuschelte dermaßen, dass ich bei jedem Satz dreimal nachfragen musste, um es richtig zu verstehen. Solche Dinge passieren halt, wenn man gerade eine große Schüssel Müsli oder Gummibärchen isst, während man redet.”

Mein eigenes Leben ist natürlich nicht halb so spannend, wie die des Pelipontalus. Ich, Robert Schulz, wurde 1979 an der Ostseeküste geboren.

Nach dem Abitur studierte ich Politikwissenschaft und Geschichte an den Universitäten Rostock und Heidelberg und bin heute als Verwaltungsangestellter in meiner Heimatstadt tätig, wo ich mit meiner wunderbaren Frau, unseren ganz gut gelungenen Kindern und dem geliebten Kater Csaba lebe.

»Pelipontalus und die Königin der Maschinen« ist mein erstes Kinderbuch und ich bin der Meinung, dass dieses ohne die großartigen Zeichnungen von Sina nur halb so schön wäre. (Da darf das Pelipontalus auch ruhig ein bisschen schmollen, wenn es das hier lesen und anderer Meinung sein sollte.)